Vom Flop zum Hit

Der sogenannte Fosbury-Flop wird zum Welt-Hit

So wie er ist bis dahin noch keiner gesprungen. Schneller bogenförmiger Anlauf,
Rumpfdrehung bei den letzten Schritten und schließlich die Lattenüberquerung
rücklings. Als sein Hochsprung-Trainer das zum ersten Mal sah, sagte er: „Besser
wäre es, wenn du zum Zirkus gehen würdest“. Als seine Konkurrenten das zum
ersten Mal sahen, lachten sie ihn aus: Dick Fosbury.

Seine Sprungtechnik im Hochsprung präsentierte er schließlich nicht im Zirkus,
sondern 1968 im Olympiastadion von Mexiko-City. Als Einziger springt Dick Fosbury
dort im Finale mit seiner innovativen Sprungtechnik 2,24 Meter. Goldmedaille! Der
sogenannte Fosbury-Flop wird zum Welt-Hit. Das ist Innovation.

Die Wege, die er ging, ist bis dahin noch keiner gegangen. Alles beginnt in einem
Fresstrog. Was er sagt, bewegt. Was er tut, ist revolutionär. Er fordert heraus,
konfrontiert, tröstet, ermutigt und heilt. Er teilt Liebe aus und Wahrheit. Er stillt
Hunger und weckt Hoffnung. Er trocknet Tränen und stiftet Gemeinschaft.

Und dann: Kein Sprung, eher ein Sturz. Rücklings aufs Kreuz. Große Nägel durch
Elle und Speiche. Dornen in der Stirn. Striemen im Rücken. Kein Siegerbild, kein
Lächeln, nur Schmerz und Fassungslosigkeit.

Aber wer hier nachschaut bei seinem Freund namens Johannes, bei den Zahlen der
Hoffnung, nämlich in Johannes Kapitel 3 Vers 16, der sieht die weltbewegende
Innovation: „Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen
Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern
das ewige Leben haben.“

Gott geht zu Boden. Gott ist in Niedrigkeit und Leiden. Gott ist im Schmerz. Gott ist
da in Schuld, Sünde und Zerbruch. Er ist da, um alles heil zu machen. Damit wir
darin nicht verloren gehen, weder in unserer Schuld, noch in unserer Angst. Das ist
kein Flop, sondern ein Hit. Die Geschichte von Krippe bis Kreuz ist keine Geschichte,
die man sich ausdenken kann. Es ist eine Geschichte, die unser Denken übersteigt.
Es ist Gottes Innovation. Für uns: Jesus Christus.

Für die Sonntagsgedanken der Waiblinger Kreiszeitung Januar 2025

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